Das Leben im Isaan ist geprägt von der Landwirtschaft.
Reis- Zuckerrohr und Maniokfelder die sich mit Obst- und Kautschukplantagen abwechseln, bestimmen das Landschaftsbild. Meistens sind es Kleinbauern, die auf ihrem Land den Familienunterhalt verdienen.
Der Reis wird für den Eigenbedarf und zum Verkauf angebaut. Die Zuckerrohr- und Maniokernte wird von den großen Fabriken aufgekauft, in denen die Produkte dann weiterverarbeitet werden.
Während der Erntezeit herrscht hier Vollbeschäftigung. Teure Maschinen kann sich kaum jemand leisten und so wird das Zuckerrohr oft noch mit der Hand geschnitten, die Maniokwurzeln, so groß wie Salatgurken, von kräftigen Armen herausgezogen und der Reis teilweise noch mit dem Dreschflegel bearbeitet.
Mit dem kleinen Traktor bringen die Bauern ihre Ernte zu Sammelplätzen, wo sie dann auf große LKW verladen und in die nächste Fabrik transportiert wird. Wer einen besseren Preis erzielen will, liefert seine Ernte selbst in der Fabrik an. Das lohnt sich aber auch nur, wenn der Weg dorthin nicht zu weit ist.
Vielseitige Erntemaschine
Bananen, Melonen, Honig, frisch gepressten Zuckerrohrsaft aber auch handwerkliche Produkte, Mobiliar aus Bambus, Kokosbesen, Holzschnitzereien und vieles mehr werden oft an kleinen Verkaufständen, welche die Straßenränder säumen, angeboten. Es sind die Produkte, die in dieser Region erzeugt werden.
Ist die Ernte eingebracht und sind die Felder bestellt, suchen sich die Menschen andere Arbeit. Manche eröffnen ein kleines Geschäft in dem Sie Dinge für den täglichen Bedarf verkaufen, andere arbeiten als Handwerker gegen Auftragslohn.
Die Jüngeren suchen Ihr Glück in der Stadt. Lehrer, Polizeibeamte und Bankangestellte gehören zu den wenigen Berufsgruppen die Arbeitsplätze mit festen Anstellungen und regelmäßigen Einkünften kennen. Aber auch diese sind oft noch nebenberuflich tätig um ihren kargen Lohn etwas aufzubessern.